

Biografie
Madonna Whore Komplex versprüht gute Vibes und geht doch ins Eingemachte. Trojanisches Pferd? „Das Unbequeme steckt ja oft zwischen den Zeilen.“ So ist die Musikerin zurück mit 12 aussagestarken Songs über Sexismus, Identität, Integrität, zu denen man tanzen will und jede Zeile mitschreien. Alli spricht an, entlarvt, macht Ansagen. Wehrt sich, ist direkt, setzt eigene Grenzen. Und überall schießt Hoffnung durch.
Kritische Erzählungen mischen sich mit ihrer unbändigen Lust, die Dinge anzupacken, niemals müde zu werden. Mit neu geschöpfter Kraft taucht sie in neue Gewässer ab, in denen sie noch schwimmen lernen muss, wie sie sagt – „ohne Netze und vorgefertigte Schwimmbahnen“. Die aufregende Dekonstruktion von anderen und sich selbst, all die Erleuchtungsmomente gingen einher mit der zweijährigen Entstehungsphase des Albums. So viel geschrieben wie noch nie, konnte sich die Alli Neumann-Essenz mit Raum und Zeit formieren.
Nach ihrer EP Monster von 2019 und dem erfolgreichen Feature mit Trettmann wirkt die in Solingen geborene, in Polen aufgewachsene und in Nordfriesland zur Schule gegangene Frau auf ihrem neuen Album, als wär sie sich selbst nie näher gewesen. Mit neuem, gefestigtem Blick und noch immer neugierig voll freudiger Erwartung, wie sich alles entwickelt, wenn es doch nie wieder werden wird, wie es war. Nie wieder so werden darf.
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